Sommerferienprogramm rund ums Selbermachen

Wir haben ein buntes Sommerferienprogramm auf den Weg gebracht! Mit Partner:innen aus dem Dortmunder Westen, die Angebote rund um das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihrem Repertoire haben, konnten wir unter dem Titel Stadt der Zukunft viele Programmpunkte für die diesjährigen Sommerferien entwickeln.

Es wird gebaut, gestaltet, repariert und produziert. Unter dem Motto Machen macht Bock! kann man nun an insgesamt 20 Tagen am Futureclub teilnehmen. Auf der diesjährigen Trash Up! im Union Gewerbehof werden im Rahmen eines Sommerfest aus dem Viertel für das Viertel am 19. August 2023 die selbstgemachten Ergebnisse ausgestellt.

Das Sommerferienprogramm wird gefördert durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Damit die Angebote für die Kinder und Jugendlichen kostenfrei sind, hat uns die Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-West zusätzlich zur Förderung mit weiteren Drittmitteln unterstützt.

Die Kinder und Jugendlichen werden in den einzelnen Workshops ermutigt und befähigt, sich mit ihrer eigenen Umwelt auseinanderzusetzen, ihre eigenen Zukunftsvisionen und Wünsche zu benennen und diese zu verteidigen. Als langfristigen Effekt erwarten wir ein Empowerment für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen das durch Selbstwirksamkeit durch das praktische Tun, das gemeinsame Handeln und Selbermachen entsteht.

Wir freuen uns, mit Euch den Sommer aktiv zu genießen. Das vollständige Programm und Infos zu den Anmeldungen unter den einzelnen Terminen findet ihr gebündelt hier:

www.dieurbanisten.de/futureclub

 

Jugend findet Stadt – Ergebnisse eines Schüler*innenpraktikums bei den Urbanisten

Wir sind die zwei Schülerpraktikant*innen Allegra und Lou und wurden bei diesem dreiwöchigem Projekt von Svenja Noltemeyer unterstützt und begleitet. Wir haben uns drei Wochen mit dem Projekt „Jugend findet Stadt“ auseinandergesetzt und erarbeitet, wo die Dortmunder Innenstadt Raum für Jugendliche bietet und wie Räume sein müssten, damit sie von Jugendlichen genutzt werden.

 

Unsere Wünsche

Wir wünschen uns einen Ort, an dem wir uns wohl fühlen. Wir sind überzeugt, dass sich mehr Orte für Jugendliche positiv auf die Gesundheit und Psyche auswirken würde. Es könnten sich neue Freund:innen finden und viele unterschiedliche Menschen könnten zusammen kommen. Auch ausgrenzte Mobbingopfer, Menschen, die was Schlimmes erlebt haben, könnten schöne Erfahrungen machen und die Bindung zu anderen stärken. Ein etwas älterer cooler Mensch könnte aufpassen, dass niemand gemobbt wird oder was anderes Doofes passiert. Orte sollten so gestaltet sein, dass niemand Angst haben muss. In einem Café könnten Infoflyern zu Hilfsangeboten liegen. Ein Trinkbrunnen könnte dafür sorgen, dass man genug trinkt. Ein Garten in dem man was anbaut, könnte den Zusammenhalt stärken. Es könnte Tiere geben, um die man sich kümmern kann. An dem Ort müsste man seine Hobbies ausleben können (Skaten, Fußball, Basketball, Zeichnen). Eigentlich müsste es auch mehrere Orte für Jugendliche geben, damit einzelne nicht überfüllt und laut sind. Zudem könnte der Eindruck der Stadt verbessert werden, wenn man sieht, dass etwas für Jugendliche getan wird.

Falls Sie Interesse an unserem Projekt und weiteren Informationen haben, melden Sie sich unter s.noltemeyer@dieurbanisten.de

 

Unser Projekt

Wir haben uns mit dem Berufsfeld Stadtplanung auseinandergesetzt und eine Ortsanalyse im Praktikum durchgeführt. Daraus haben wir verschieden Ideen entwickelt. Als erstes haben wir uns mit dem Thema „öffentlicher Raum“ beschäftigt. Jugendliche in der Innenstadt zu befragen ist schwierig, da man kaum welche sieht. Nahezu alle Jugendlichen kommen per ÖPNV in die Innenstadt. Haltestellen sind daher wichtige Orte. Die Abbildung zeigt den von uns markierten öffentlichen Raum in der Innenstadt sowie die fünf Haltestellen: Hauptbahnhof, Stadtgarten, Reinoldikirche, Kampstraße und Dortmunder U. Als Methoden für die Analyse haben wir die Umfrage und die Ortsbeobachtung gewählt.

 

Umfrage

Als erstes haben wir eine Umfrage gemacht und uns speziell an junge Menschen gewendet, um deren Meinung, Erfahrungen und Wünsche mit in unser Projekt mit einbeziehen zu können. Wir haben insgesamt 20 Leute im Alter von 12-28 Jahren in der Dortmunder Innenstadt befragt.

Was waren die Fragen?

Wir haben die Leute gefragt: Wie alt sie sind, was ihr Geschlecht ist, aus welcher Gegend sie ungefähr kommen, was ihre Hobbys sind, wie sie angereist sind (Fahrrad/laufen/Bus & Bahn welche Haltestelle?), wo man sich in der Innenstadt aufhalten sollte, wo man nicht unbedingt hingehen sollte und zu guter Letzt was sie sich für die Dortmunder Innerstadt noch wünschen würden.

Was sind die Ergebnisse?

Es stellte sich raus, dass es kaum Aufhaltmöglichkeiten für jugendliche und junge Menschen im öffentlichen Raum gibt. Die Befragten äußerten verschiedene Wünsche wie mehr Grünflächen und Mülleimer sowie längere Öffnungszeiten und sichere Aufhaltmöglichkeiten für Jugendliche im öffentlichen Raum. Sie äußerten noch, dass sie gerne einen eigenen Treffpunkt haben wollen wo keine Junkies, Trinker oder Ordnungsamt sind. Die Umgebung Hauptbahnhof fühlt sich nicht sicher an, aber der Hauptbahnhof ist der Ort, an dem man ankommt. Ein Ort mit vielen Sitzmöglichkeiten wäre toll, da Bänke meist vereinzelt irgendwo stehen und man sich dort schlecht treffen kann.

Zusammengefasst: Die befragten Jugentlichen wünschen sich einen Ort wo sie nur für sich sind wo sie genug Sitzmöglichkeiten haben und wo sie sich Sicher und geschützt fühlen.

 

Ortsbeobachtung

Als zweites haben wir eine Ortsbeobachtung gemacht, um die Besonderheiten der einzelnen Orte zu entdecken. Wir sind zu zweit an die genannten Orte gegangen und haben auf die verschiedenen Kriterien geachtet und unabhängig von einander unsere Eindrücke aufgeschrieben und im Anschluss miteinander verglichen. Dies sind die Kriterien, die wir beachtet haben:

  • Stadtgeräusche – Was hört man?
  • Gerüche – Was riecht man?
  • Was für Bäume findet man vor?
  • Was gibt es für Grünflächen?
  • Symbole und Streetart im öffentlichen Raum.
  • Welche Menschgruppen sieht man?
  • Wie bewegen sich die Menschen?
  • Bodenmaterial – Aus welchem Material ist der Boden?
  • Architektur – Welche Häuser gibt es?
  • Was für Sitzmöglichkeiten gibt es?
  • Fühl ich mich wohl fühl ich mich nicht wohl?

 

Was sind unsere Erfahrungen?

Am Hauptbahnhof ist es laut und voll. Es riecht nach Urin und anderen unangenehmen Gerüchen. Die Bäume stehen in Reihe und sind sehr dünn. Es gibt Büsche, Sträucher und Wiesen an der Straße. Man sieht viel Markensymbole, Schilder, BVB-Flaggen, Graffiti- und Tags. Es gehen einzelne Reisende in den Bahnhof, Punks (Wiese an Bibliothek), Junkies und Obdachlose (unter der Treppe zur S-Bahn) halten sich im öffentlichen Raum auf. Die meisten Reisenden bewegen sich schnell in den Bahnhof oder gehen Richtung Innenstadt.  Sie achten kaum auf andere. Anderen Menschen sitzen und stehen rum oder essen etwas. Der Raum ist geprägt durch Stein, Beton und Asphalt. Um den Bahnhof gibt es viele hohe Häuser. Es fallen ins Auge: das Fußballmuseum, die Bibliothek und die Treppe. Es gibt wenige kleine verdreckte Sitzsteine draußen und Bänke in Wartebereichen im Bahnhof. Auf der großen Treppe wurde auch gesessen.

Wir fühlen uns unwohl. Man hat Angst belästigt, beschimpft oder kontrolliert zu werden. Es wirkt insgesamt unsauber, gestresst, bedrohlich und unangenehm. Der schlechte Ruf des Hauptbahnhofs bestätigt sich.

 

Am Stadtgarten quietschen dauerhaft die Türen des Stadtbahngebäudes wenn Menschen rein uns raus gehen. Man hört Autos, Menschen, Bauarbeiten (inkl. Deren Musik) und Vögel. Man riecht Wiese, Baustelle und Abgase. Es gibt viele unterschiedliche große und kleine Bäume.  Es gibt viel Wiese, Beete und Büsche. Es gibt Graffitis am Skateplatz, Symbole auf den Gullis und vereinzelt Sticker auf den Mülltonnen. Es gibt Mütter mit Kinderwägen, einzelne ältere Menschen und andere vereinzelte Menschen, die sich langsam und entspannt bewegen. Es gehen Menschen spazieren (Hunderunde) und Menschen zur Haltstelle oder von dem Weg in den Park und in die Innenstadt. Es gibt viel Wiese, Asphalt und Steine. Es gibt viele hohe Häuser rund um den park und im Stadtgarten das Stadtbahngebäude. Es gibt Bänke (insbesondere rund um den Brunnen), Tischsitzgruppen, Rampen, Treppen und Mauern zum Sitzen.

Man fühlt sich wohl, aber die Bauarbeiter-„Ballermusik“ und die Straße wirken störend. Der Ruf des Stadtgartens mit seinen Junkies wirkt beunruhigend.

 

An der Reinoldikirche hört man Autos und LKW’s die vorbeifahren, Menschen, Hundegebell, Räder die vorbeifahren, Bauarbeiter. Auch hört man die Tauben, da dort sehr viele sind. Man riecht vereinzelt Rauch und an der Kirche riecht es nach Müll. Man sieht vereinzelte kleine und große Bäume. Die Beete sind kahl und voll Matsche. Die Kirche ist bemoost. Als Symbole sieht man die Kletterbuchstaben mit Tags und Graffitis, die Schrift auf den Betonklötzen, die Gullis mit Beschriftung und die Namen der Läden. Man sieht vereinzelte Menschen von jung bis alt, viele Kinderwägen, Ladeninhaber, Bauarbeiter und Ordnungsamt. Ein Mensch saß auf der Treppe und schaute in sein Handy. Die Menschen bewegen sich sehr unterschiedlich (schnell und langsam, hin und her, warten, sitzen in Cafés). Steine (viele verschiedene) und Asphalt prägen den Raum. Es gibt viele Löcher und Unebenheiten und verschiedene Böden. Es gibt die Kirche und die drumherum liegenden höheren Häuser mit den Läden und Wohnungen und Cafés. An und den kletterbuchstaben kann man sitzen sowie auf den Treppen und der Mauer.

Man fühlt sich wohl aber es ist ungepflegt. Auf dem großen Platz hält sich niemand auf, da es auch keine Sitzmöglichkeiten gibt. Richtung Norden an der Halstestelle sieht es schöner aus als auf dem Platz an der Reinoldikirche.

 

An der Kampstraße hört man Fahrräder, Menschen, Autos, Roller, Musik, Flaschen klirren, Kirchenglocken und Kofferrollen. Man riecht nichts bzw. Rauch. Es gibt kleine dicke kahle Bäume und einzelne große Bäume. Auf den kleinen Grünflächen sind Sträucher/Büsche und es gibt viele „Matschbeete“. Man sieht Schilder der Läden, es gibt eine Skulptur mit zwei Menschen und auf den Stromkästen Tags und Pieces. Die Menschen stehen und gehen vereinzelt oder zu zweit. Jeder hat sein eigenes Tempo (schlendern, schnell durchgehen, betteln, Gassi gehen, in die Schaufenster gucken). Der Boden ist oft kaputt, wirkst unfertig und es gibt verschiedene Materialien. Es gibt große Gebäude mit Läden. An der Ecke ist ein auffälliger Leerstand mit Rattenfallen. Alte Männer sitzen auf Steinen, ansonsten gibt es nur ungemütliche Mauern zum Sitzen.

Man fühlt sich relativ wohl. Es ist laut und unruhig.

 

Am Dortmunder U hört man Autos und Tauben. Durch die große Fläche leise Stimmen. Es wirkt leer und gedämpft. Ab und an hört man Polizeisirenen und Krankenwagen. Im U hört man Menschen und Geräusche der Kunstwerke (Videos etc.). Draußen riecht man Abgase. Es gibt einen rieseigenen Baum sonst keine Grünflächen bzw. die nicht grünen Wiesen innerhalb der Mauern. Man sieht Tags auf den Böden, Graffitis und das große U. Es laufen Gruppen (Schüler:innen, Student:innen) herum, die gechillt und nicht in Eile wirken. Der Boden besteht aus großen Steinplatten. Es gibt hohe Gebäude, oft mit Wohnungen. Als Sitzmöglichkeiten drinnen Bänke im roten Raum und draußen vereinzelt Steinbänke und Steinmauern um die Bäume.

Es ist schön, aber die Straße nervt gewaltig.

 

Fotos

Als drittes haben wir Fotos der fünf Orte erstellt und bearbeitet. Die Fotos bewerten die Orte und stellen Fragen zu Dingen, die wir gesehen haben, um auf bestimmte Sachverhalte hinzuweisen: Was ist uns ins Auge gefallen, was kann man verbessern? Die Fotos haben wir selber erstellt und auf dem Handy in Snapchat bearbeitet.

 

Ideen

Wo kann Jugend Stadt finden? Das haben wir uns gefragt und nach der Analyse Ideen entwickelt. Wir haben die Ideen in verschiedenen Methoden dargestellt:

  • in einer Fotomontage
  • in einer Skizze eines utopischen Ortes, die wir am Computer hergestellt haben, und
  • einer Geschichte, die von einem Ort erzählt, den wir uns wünschen

 

Beispielort

In der Ortsbeobachtung haben wir festgestellt, dass es keine guten Sitzmöglichkeiten an der Reinoldikirche gibt. An der Kirche haben wir schöne Nischen entdeckt. Hier könnte man gut sitzen.

 

Utopie

Eine Utopie zeigt einen Ort, den es noch nicht gibt, den man sich aber wünscht. Wir haben zwei Utopien gezeichnet.

Geschichte

Um Menschen zu ermöglichen, eigene Bilder eines Ortes (im Kopf) zu erstellen, haben wir eine Geschichte geschrieben, die eine sichere Umgebung und einen Weg eines Jugendlichen zeigt:

Heute besuche ich mal wieder meine Mutter in Dortmund. Ich reise mit dem Zug an, darauf freue ich mich immer sehr, da man auf dem Weg immer sehr viele schöne neue Sachen zu gucken hat. Als ich angekommen bin, steige ich aus dem Zug aus und folge den Schildern die mir deutlich zeigen wo ich lang muss, um nach draußen zu kommen. Ich folge also den Schildern, die mich die Treppen runterführen. Sie bringen mich in einen großen offenen Durchgang, wo tolle Sitzmöglichkeiten in der Mitte sind. Dort setze ich mich erstmal hin und schreibe meiner Mutter, dass ich sicher angekommen bin. Ich blicke von meinem Handy hoch und sehe sehr schöne und interessante Kunst an der Wand. Danach stehe ich auf und finde mit Leichtigkeit den Weg nach draußen. Ich gehe an den schön sauberen Läden und Rezeptionen vorbei durch die Tür nach draußen. Als ich raus komme scheinen mir sofort die warmen schönen Sonnenstrahlen ins Gesicht und ich rieche den Duft von Blumen. Gut gelaunte Menschen laufen mir über den Weg, während Ich weiter Richtung Innenstadt laufe. Als ich an der Straße angekommen bin, die direkt gegenüber dem Bahnhof ist, gucke ich ob ein Auto kommt. Dabei fallen mir die schönen großen grünen Bäume und die bunten schönen Blumen auf, die in der Abtrennung der beiden Straßen wild wachsen. Überall sitzen Menschen auf Bänken und unterhalten sich. Ich überquere die Straße und mache mich auf den Weg weiter zu den Treppen geradeaus, die in die Innenstadt führen. An den Treppenenden bemerke ich dabei kleine Wasserflüsse, die die Treppe hinunterlaufen. Ein kleiner Vogel hat es sich an dem Rand gemütlich gemacht. Als ich oben an den Treppen angekommen bin, drehe ich mich um und lasse meinen Blick nochmal über die blumige bewachsenen wiesen neben dem Gehweg schweifen. Ich hole aus meiner Tasche einen Riegel raus, während ich mich auf dem Weg zur Kampstraße mache. Als ich den Riegel aufgegessen habe dauerte es auch nicht lange, bis ich einen Mülleimer gefunden habe, wo ich den Müll entsorgen konnte. Dabei ist mir das lustige bunte Design auf ihm aufgefallen. Ein paar Minuten zu Fuß war ich auch schon an der Bahnstation angekommen.

 

Trash Up! Sommerfestival 2023 – Rückblick auf das erste Netzwerktreffen

Am 27.10.2022 fand das erste Netzwerktreffen im Rahmen des kollaborativen Trash Up! Sommerfestivals 2023 statt. Ca. 15 Personen haben sich in unseren Räumen an der Rheinischen Straße zusammengefunden um sich kennenzulernen und gemeinsam über Gestaltungsmöglichkeiten des Festivals zu reden. Ziel war es, ins Gespräch zu kommen und zu erforschen, welche Vorstellungen, Erfahrungen und Ressourcen von den Beteiligten mitgebracht werden.

Von Frau Lose bekocht und in angenehm plauschiger Atmosphäre, taten sich so einige erste spannende Ideen hervor. Die Motivation sich im Unionviertel für das Thema Nachhaltigkeit  zu engagieren war ebenso groß, wie die Spannbreite der Skills, mit denen sich eine jede Person einzubringen wüsste. Ob Organisation, Öffentlichkeitsarbeit, handwerkliche oder künstlerische Workshopskills oder der bloßer Gestaltungswille: Der Auftakt war in jedem Falle ein voller Erfolg und die Stimmung des Abends lässt auf ein produktives Wiedersehen der Beteiligten bei dem zweiten Netzwerktreffen am 8.12.2022 im Projektor, Westenhellweg 136, Dortmund.

Wichtig ist uns: Wir befinden uns erst im Kennenlernprozess! Für alle, die beim ersten Treffen nicht dabei waren gilt: Kein Problem! Wir freuen uns euch beim zweiten Treffen zu sehen!

Am 8.12. werden wir uns weiter kennenlernen und Ideen schmieden. Dieses mal werden wir selbst für unsere Verpflegung sorgen und gemeinsam Salate zubereiten und anschließend essen.

Mehr Infos und Anmeldung für zum zweiten Treffen hier: https://dieurbanisten.de/termine/netzwertreffen-2/

Habt ihr Interesse mitzuwirken oder zumindest über den Verlauf der Planung auf dem neusten Stand gehalten zu werden? Schreibt uns auf folgende Email-Adresse: netzwerk-unionviertel@dieurbanisten.de

Link zum Projekt: https://dieurbanisten.de/urbanisten-projekt/trashupsommerfest

Eine Förderung erfolgt durch das Programm „Kreativ.Quartiere Ruhr“ durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und wird umgesetzt von der ecce – european centre for creative economy GmbH. Drittmittel kommen von der Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-West.

Trash Up! Sommerfestival 2023 – Mach mit!

Trash Up! Sommerfestival 2023, der Name ist gesetzt, das Jahr auch, aber alles andere ist: völlig offen! Denn die Idee des nächstjährigen Trash-Up Festivals, welches bisher stets im Depot stattgefunden hat, ist die eines komplett kollaborativen Formats, zu welchem verschiedene Akteur:innen aus dem Unionviertel zusammenkommen können um die Inhalte für den Festivalzeitraum gemeinsam zu planen und umzusetzen.

Dass das Unionviertel voller Potenziale steckt, muss niemandem bewiesen werden, aber uns ist es ein Anlass, die jungen und alten aktiven Gesichter des Viertels wieder mehr miteinander zu vernetzen. Wer macht gerade was? Was für Expert*innen werkeln, grübeln und tüfteln in den Hinterhöfen des Quartiers an welchen spannenden Ideen und Projekten? Bis hin zum Sommer 2023 sind mehrere Netzwerktreffen geplant an denen wir uns austauschen, kennenlernen und über das gemeinsame Festival nachdenken können. Wir sind gespannt was sich bereits aus den ersten Treffen in diesem Jahr für tolle Ideen ergeben!

Habt ihr Interesse mitzuwirken oder zumindest über den Verlauf der Planung auf dem neusten Stand gehalten zu werden? Schreibt uns auf folgende Email-Adresse: netzwerk-unionviertel@dieurbanisten.de

Das erste Vernetzungstreffen findet am Donnerstag, 27.10.22, ab 18 Uhr im Hinterhof bzw. Seminarraum der Urbanisten in der Rheinischen Straße 137 statt. Falls Ihr kommen wollt, meldet Euch bitte kurz hier an, damit wir besser planen können: https://dieurbanisten.de/termine/netzwerktreffen-1/

Link zum Projekt: https://dieurbanisten.de/urbanisten-projekt/trashupsommerfest

Eine Förderung erfolgt durch das Programm „Kreativ.Quartiere Ruhr“ durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und wird umgesetzt von der ecce – european centre for creative economy GmbH. Drittmittel kommen von der Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-West.

Beteiligung für den Klimagarten Schwerte

Für die Stadt Schwerte organisieren die Urbanisten in Kooperation mit dem Büro Förder Landschaftsarchitekten den Beteiligungsprozess für den Klimagarten Schwerte, der zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 in der Ebene “Unsere Gärten” erlebbar wird.

Klima was? Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderung unserer Zeit. Um die negativen Auswirkungen z.B. von Hitzesommern, Stürmen oder Starkregen zu reduzieren, müssen unsere Städte grüner und nachhaltiger werden. Ökologisch gestaltete Grünächen und Gärten in der Stadt tragen zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas bei, leisten einen Beitrag zur Artenvielfalt und machen Natur erlebbar. Beim gemeinsamen Gärtnern entstehen Begegnung, Gemeinschaft und Engagement für den Stadtteil.

Klimagarten! Gestartet sind wir in Phase 0 und haben gemeinschaftlich überlegt was ein Klimagarten ist. Dazu wurden die Nachbarschaft sowie Initiativen & Interessierte im Mai und Juni 2022 eingeladen sich in den Planungsprozess und ggf. auch in die spätere Nutzung einzubringen. Ihre Themen, Ideen und Anregungen fließen in das Nutzungskonzept ein, das wir momentan erstellen. Es bietet die Grundlage für die Planung der Förder Landschaftsarchitekten. Die Vorentwurfsplanung für den Klimagarten wird im Herbst veröffentlicht.

 

Emscher für alle! Beteiligungsaktion “Wie wollen wir zukünftig leben?”

Live Musik, Mitmachstand, Rallye, Kunst- und Kulturprogramm, Essenstand und Bar: Gemeinsam stellen wir uns die Frage “Wie wollen wir hier zukünftig leben und was ist uns wichtig?” Kunst, Skaten, Freiraum, Begegnung, Natur, Mobilitätswende & Co. werden bei kühlem Bierchen im Schatten der Mallinckrodtbrücke, während einer Pause vom Skaten oder Tanzen, diskutiert.

Entlang des Radweges befinden sich ungenutzte Potenzialräume, die Möglichkeiten zur Gestaltung und Attraktivierung bieten, um die benachbarten Stadtteile zukunftsfähiger und lebenswerter zu gestalten. Sie könnten kreativen Akteur:innen, lokalen Stadtmacher:innen Raum für ihre gemeinwohlorientierten und nachhaltigen Ideen bieten.

2022 endet das große Projekt Emscherumbau und ein neuer Anfang entsteht. Der Bau der Emscherpromenade könnte die Gelegenheit bieten, die Freiräume entlang des Radweges neu zu denken. Wir wollen am 20. August mit allen Interessierten herausfinden, welche Orte an der Emscher Orte für alle werden könnten und welche Ideen die Menschen für ihre Emscher in ihren Köpfen tragen.

Programm

Eine Rallye zu einzelnen bereits umgesetzten Maßnahmen der Kooperation Gemeinsam für das neue Emschertal zeigt exemplarisch städtebauliche Möglichkeiten auf, welche Projekte es bereits gibt sowie Freiflächen, die offen für Ideen sind. Ausgangspunkt ist die Skateskulptur des Vereins für Jugendkultur an der großen Emscherbrücke der Mallinckrodtstraße (Volksmund: Malli).

Als Attraktor, der den Anlass des Besuchs der Veranstaltung generiert, wird es ein begleitendes Kunst- und Kulturprogramm geben, welches gemeinsam mit den Urbanen Künsten Ruhr, dem Emscherkunstweg und lokalen Künstler:innen und kreativen Akteur:innen erarbeitet wird.

Am Mitmachstand werden Informationen ausgetauscht, Ideen gehört und in die Raumentwicklung einbezogen. Die FH Dortmund berichtet über ihre partizipatorische Raumanalyse, die Stadt Dortmund informiert über die Planungen im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027.

Live Musik

Krackk – Besser bekannt als der Head hinter der Baby Love Party in Dortmund und ein Halb vom Label Ring Ring, steht sie nebenher gerne auch selbst an den Decks. Krackk lässt sich nicht in Schubladen stecken. Schnell und cheesy, hart aber herzlich, doch immer mit Humor. Lasst euch überraschen!

Yumi K – macht buchstäblich ihr eigenes Ding. Ob groovy Basslines oder himmlische Harmonien, die Wuppertalerin steckt hinter jedem Teil ihrer Songs. Sie lässt ihre vielfältigen Einflüsse so nahtlos in ihr Schaffen einfließen, dass nur ein Genre ihr nicht gerecht werden kann. Ihre Production, die auch schon das Dortmunder Kollektiv CultureWorkExplicit für sich beanspruchen durfte, drückt ihren Tracks einen Stempel auf, der unverkennbar Sie ist. Mit gerade einmal 23 Jahren hat das aus Südkorea stammende Multitalent bereits einige Wellen geschlagen und es ist kein Ende in Sicht. Auf ihr nächstes Release könnt ihr noch bis Oktober gespannt bleiben.

Milaa – ist eine Sängerin, Songwriterin und Musikproduzentin aus Remscheid. Ob Solo oder mit ihrer Band LIONESS tritt die junge Künstlerin seit 2015 auf mehreren Bühnen auf. Durch unterschiedliche Genres zeichnet sich Milaa‘s Musik Stil aus. Sie bewegt sich im RnB, Soul, Pop, Reggae, Hip hop sowie im elektronischen Bereich.

Def Jazz & Jonas Comix – haben letztes Jahr im August, nach mehreren Single Releases und lokalen Auftritten in Dortmund und Umgebung, ihr Debütalbum ‘Ocean Lounge’ veröffentlicht. Auf dem Album verbinden sie Jazz-, Neo Soul-, R’n’B- Trap- und Bossa Nova-Einflüsse zu Smooth Rap auf Deutsch. Mit “Ocean Lounge” zeigen die beiden Anfang Zwanzigjährigen, wie tiefenentspannt deutscher Hiphop anno 2021/22 klingen kann: “Ocean Lounge” ist ein Stück Urlaub für die Ohren in turbulenten Zeiten begrenzter Reisemöglichkeiten, in denen man sich nach einer wohlverdienten Pause vom hektischen Alltag sehnt. Ein Album wie eine frische Meeresbrise bei 36 Grad – der sommerlich-leichte Longplayer mit Lounge-Flair läd ein sich zurückzulehnen und in Schattenlage den Cocktail-Eiswürfeln beim Klimpern zuzuhören.

Ezra – ist Rapperin aus Dortmund und setzt ihren Fokus auf queere und antirassistische Texte. Sie nutzt hauptsächlich Beats von localen Producer*innen, v.A. von putzn. Besonders melodische Beats mit Storytelling beschreiben ihren Style. Erste Releases finden sich bei soundcloud unter soundcloud.com/ezra_rap

Sightiva – Die 2018 gegeündete Sightiva Hi-Fi Crew beschallt seit diesem Jahr mit ihrer selbstgebauten, schwarz-grünen Boxenwand die Straßen Dortmunds mit Roots, Dub und heaavy Steppers. Diesmal mit etwas anderem Setup sorgen sie für die Beschallung und bringen nice vibes vom Plattenteller.

Finanziert wird der Tag von der Emschergenossenschaft Dortmund. Standort ist die von der Skateboardinititaive gepachtete Fläche unter der Mallinckrodtbrücke Ecke Huckarder Straße.

Titel EMSCHER FÜR ALLE in Anlehnung an Hilmar Hoffmann 1979: Kultur für alle und dem Motto der Hafenentwicklung „Quartier für alle“ (Cobe Architects).

Der Gemeinschaftsgarten steht!

Der 14. Mai 2022 war für alle Eichhörnchen und Vögel der Barmer Straße ein durchaus außergewöhnlich spannender Tag: Lässig auf den schattigen Ästen der großen alten Bäume des bis dato ungenutzten Hinterhofes sitzend, konnten sie beobachten wie dieser sich mit der Hilfe dutzender Helfer*innen – ca. 70 Menschen insgesamt – in einen urbanen Nachbarschaftsgarten verwandelt. Ein Spektakel sondergleichen – für die Nachbar*innen und die Urbanisten war es das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses. Nachdem sich dieses Frühjahr alle rechtlichen und finanziellen Fragen geklärt hatten, konnte es endlich an den lang ersehnten Bau des Gartens gehen.

 

Baustellen gab es viele – Spaß und Engagement allerdings auch! Ob Hochbeete, Gartenhaus, selbstgemalte Schilder oder Sitzlandschaften – die verschiedenen Projekte wurden angeleitet durch uns in bester Laune und größtem Teamgeist von den zahlreichen Eintagsgartenpofis gemeistert. Mit dabei waren direkte Anwohner*innen des Innenhofes und der umliegenden Wohnhäuser, Teilnehmer*innen des Dortmunder Science Slams, sowie andere an Nachhaltigkeit und partizipativer Stadtgestaltung interessierte Dortmund*innen.

Einen wunderbaren Einblick über den Bautag inklusive findet Ihr hier: Video

Weiterführende Informationen über den gesamten Prozess finden sich außerdem in den vorrausgehenden Blogeinträgen zu diesem Projekt.

1000 Dank gilt den unterstützenden Institutionen!
Ohne die Hilfe & Fürsprache von verschiedenen Institutionen wäre eine Umsetzung nicht möglich gewesen, deswegen gilt folgenden Akteur*innen ein riesig großer Dank:

  • Dem Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund, der mit uns einen dauerhaften Pachtvertrag zur Nutzung der Fläche geschlossen hat.
  • Dem Grünflächenamt der Stadt Dortmund mit dem Büro für Kinder- und Jugendinteressen, die gemeinsam mit uns in eine kooperative Hinterhofgestaltung eingestiegen sind und den zukünftigen Kleinkindspielplatz mit dem Gemeinschaftsgarten zusammendenken.
  • Der Themengruppe “Experimentelle Stadt” im Masterplan Wissenschaft bestehend aus Stadt Dortmund, FH und tu Dortmund für die Unterstützung der Kommunikation und Teilnehmer*innenakquise zum Aktionstag.
  • Der Bezirksvertretung Innenstadt-West, mit deren Hilfe wir ganz viel Material (Erde, Holz, Schrauben, Farben, Pflanzen etc.) für den Gemeinschaftsgarten einkaufen können.
  • Der Sparbau Genossenschaft, die uns mit Honorarmitteln unterstützt und wir dadurch die Nachbarschaft intensiv informieren und motivieren, zwei Workshops mit interessierten Gemeinschaftsgärtner*innen durchführen und eine gemütliche Sitzlandschaft aufbauen können.
  • Der Science & Stories GmbH mit deren Unterstützung wir nach helfenden Händen zum Aufbau des Gemeinschaftsgartens am 14. Mai 2022 suchen und damit die Nachbarschaft tatkräftig unterstützen.
  • Danke an Utopia.de zur Vermittlung unserer Idee einer kooperativen DIY-Stadt und der Rolle von Gemeinschaftsgärten in der nachhaltigen, selbstgestalteten Stadt der Zukunft.

Experimentelle Stadt findet statt

Dortmund ist Innovationshauptstadt: Vielfältige Netzwerke und eine breit angelegte Kommunikationskultur bringen Menschen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik zusammen, um sich gemeinsam den großen Fragen unserer Zeit zu stellen.

Innovationen basieren nicht auf einer einzelnen Idee. Sie entstehen, wenn Menschen an einer gemeinsamen Vision für eine bessere Zukunft arbeiten. Im Fokus der sozialen, technologischen und nachhaltigen Innovationen zählen kleine Innovationen genauso wie große Projekte.

Fortschritt passiert durch urbane Transformation und nachhaltige, partizipative Stadtentwicklung: Bürger*innen gestalten Stadt, Maker Spaces, Ideenwerkstätten und Netzwerke bieten Raum zur Zusammenarbeit.

Die Gruppe „Experimentelle Stadt“ im Dortmunder Masterplan Wissenschaft initiiert und befördert den Austausch für offene Fragen der Stadtgesellschaft. Synergien und Kooperationen sollen genutzt werden, um neue, innovative Wege zu beschreiten und Probleme und Herausforderungen der Stadtgesellschaft anzugehen.

In Reallaboren werden gemeinsam mit stadtgesellschaftlichen Akteur*innen, interessierten Bürger*innen und unter Einbezug der Wissenschaft Lösungen erarbeitet und experimentell erprobt. Erfolgreiche Projekte werden auf ihre Übertragbarkeit überprüft.

Die Themengruppe “Experimentelle Stadt”, besteht aus Stadt Dortmund, FH Dortmund undtu Dortmund. Sie unterstützt das Urban Gardening Projekt in der Barmerstraße bei der Kommunikation und Teilnehmer*innenakquise, denn ganz nach dem Motto “innovation next door” arbeiten hier viele engagierte Partner*innen wortwörtlich Hand in Hand, um mit der Nachbarschaft Positives zu bewirken.

Der Gemeinschaftsgarten Barmer Straße ist im Zusammenspiel zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung entstanden. Durch die zusätzliche Kooperation mit Wohnungsgesellschaft, Kreativunternehmen und Wissenschaft sind neue Möglichkeitsräume dazugekommen.

Knapp 200 qm öffentlicher Raum wird von der Nachbarschaft selber gestaltet, nach den eigenen Bedürfnissen und mit tatkräftiger Unterstützung interessierter Dortmunder*innen. Ein neuer Treffpunkt zum Austausch, zur Entspannung, zur Bildung und vor allem zur lokalen Produktion entsteht in einem seit vielen Jahren ungenutzten Hinterhof.

Die Urbanisten begleiten diesen innovativen Prozess der Transformation und initiieren das Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteur*innen im Sinne einer kooperativen, gemeinwohlorientierten, lebendigen Stadtentwicklung. Hier, in einem Hinterhof im Unionviertel“ findet experimentelle Stadt statt.

Text: Angela Märtin & Svenja Noltemeyer
Bild: Tim Semrau

Links zu bisherigen Blogartikeln Gemeinschaftsgarten Barmer Straße:

 

Initialzündung innerhalb von 8 Stunden

Am Samstag, den 14. Mai 2022 werden wir mit ganz vielen helfenden Händen zwischen 10 und 18 Uhr die brachliegende Fläche an der Barmer Straße im Dortmunder Unionviertel in einen Gemeinschaftsgarten transformieren. Wir legen innerhalb von acht Stunden die Grundinfrastruktur an, schaffen Gemütlichkeit und Aufenthaltsqualität und vor allem: Möglichkeiten zum urbanen Gärtnern für die Nachbarschaft.

Welche Bauaktionen erwarten Dich? Hochbeete aufbauen und befüllen, Tomatenhaus bauen, Wassersammelsystem anlegen, Lagerraum schaffen und Sitzgelegenheiten gestalten.
Du hast Lust mitzubauen? Dann melde Dich an unter aktion@science-and-stories.de

Ihr wollt die Themen nachhaltige Bildung & nachbarschaftliche Innovation beflügeln? Ihr sucht experimentellen Raum für eigene Studienprojekte?
Werdet Kooperationspartner*in! Meldet Euch und schreibt uns auf garten-unionviertel@dieurbanisten.de

Links zu bisherigen Blogartikeln:

 

Hinterhofbrache wird Gemeinschaftsgarten

Es geht los! Die Vorplanungen, sprich Genehmigungen & Finanzierungen, sind abgeschlossen. Im Mai 2022 wird ein Gemeinschaftsgarten im Dortmunder Hinterhof der Albrechtstraße mit Zugang von der Barmer Straße entstehen: Hochbeete, Tomatengewächshäuser, Insektenhotels, Infos zur nachhaltigen Bildung, Wasserbevorratungssysteme, Sitzecken, Fassadenbemalungen. Alles mögliche ist hier im Hinterhof vorstellbar.

Mit der Nachbarschaft, die wir ab April über konkrete Planungen informieren können, werden im April/Mai 2022 in zwei Workshops Bedürfnisse, Ideen, Wünsche, Vorstellungen & Bedenken gesammelt, eine Projektplanung entwickelt sowie die Anzucht & Plege vorgedacht und gemeinsame Spielregeln kollaborativ entwickelt.

Am Samstag den 14. Mai 2022 werden wir in einem großen, illustren Kraftakt die Grundstruktur des Gemeinschaftsgartens mit hoffentlich vielen tollen Leuten nach den Bedürfnissen der Nachbarschaft aus dem Nichts aufbauen. Eingebettet ist der Aktionstag in den vorher stattfindenden Science Slam im FZW. Alle Infos und Anmeldungen unter aktion AT science-and-stories.de

1000 Dank gilt den unterstützenden Institutionen!
Ohne die Hilfe & Fürsprache von verschiedenen Institutionen wäre eine Umsetzung nicht möglich gewesen, deswegen gilt folgenden Akteur*innen ein riesig großer Dank:

  • Dem Fachbereich Liegenschaften der Stadt Dortmund, der mit uns einen dauerhaften Pachtvertrag zur Nutzung der Fläche geschlossen hat.
  • Dem Grünflächenamt der Stadt Dortmund mit dem Büro für Kinder- und Jugendinteressen, die gemeinsam mit uns in eine kooperative Hinterhofgestaltung eingestiegen sind und den zukünftigen Kleinkindspielplatz mit dem Gemeinschaftsgarten zusammendenken.
  • Der Themengruppe “Experimentelle Stadt” im Masterplan Wissenschaft bestehend aus Stadt Dortmund, FH und tu Dortmund für die Unterstützung der Kommunikation und Teilnehmer*innenakquise zum Aktionstag.
  • Der Bezirksvertretung Innenstadt-West, mit deren Hilfe wir ganz viel Material (Erde, Holz, Schrauben, Farben, Pflanzen etc.) für den Gemeinschaftsgarten einkaufen können.
  • Der Sparbau Genossenschaft, die uns mit Honorarmitteln unterstützt und wir dadurch die Nachbarschaft intensiv informieren und motivieren, zwei Workshops mit interessierten Gemeinschaftsgärtner*innen durchführen und eine gemütliche Sitzlandschaft aufbauen können.
  • Der Science & Stories GmbH mit deren Unterstützung wir nach helfenden Händen zum Aufbau des Gemeinschaftsgartens am 14. Mai 2022 suchen und damit die Nachbarschaft tatkräftig unterstützen.
  • Danke an Utopia.de zur Vermittlung unserer Idee einer kooperativen DIY-Stadt und der Rolle von Gemeinschaftsgärten in der nachhaltigen, selbstgestalteten Stadt der Zukunft.

Zum Hintergrund
Der Gemeinschaftsgarten hat einen langen Vorlauf. Hier der Artikel, der den Hintergrund bzw. die Entstehungsgeschichte des Projekts beschreibt: https://dieurbanisten.de/neuer-dortmunder-gemeinschaftsgarten-in-planung/

Rückblick auf die TRANSURBAN Residency in Dortmund

Im Sommer 2021 wurde in Dortmund im öffentlichen Raum experimentiert. Die TRANSURBAN Residency hat durch künstlerische Interventionen einen Ort verändert und eingeladen, dabei mitzumachen.

Die TRANSURBAN Residency “BUILDING COMMON SPACES” zeigte zwischen dem 15. August und 12. September 2021 wie urban art und partizipative Stadtgestaltung zusammenkommen können. Zwischen den drei Stadtbezirken Huckarde, Innenstadt-West und -Nord ist unter der Mallinckrodtbrücke mit der tatkräftigen Unterstützung aus Zivilgesellschaft, Forschung und Kunst ein neuer Treffpunkt entstanden. Roberto Cuellars multifunktionale Skulptur, die “Bühne”, sowie weitere Interventionen Studierender der FH und tu Dortmund bilden den neuen Dortmunder DIY-Skatepark am südlichen Rand Huckardes.

Bautage sowie Musik- und Diskussionsveranstaltungen haben den bislang trostlos wirkenden Ort während der Residenzwochen zum Leben erweckt, neue Freundschaften sind entstanden. Dabei wurde am beliebten Emscherradweg auf die großen Dortmunder Transformationsprojekte Speicherstraße, Kokerei Hansa und Stahlwerk Union – die in direkter Nachbarschaft liegen – aufmerksam gemacht. Die Bürger:innen wurden vor Ort zu Prosument:innen der Stadt, also Produzent:in und Konsument:in in einem, und kamen aus der reinen Beobachtungs- und Kommentierungsfunktion heraus ins Machen. Auch konnten durch den neuen Treffpunkt Anregungen zur geplanten Emscherpromenade und zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 bei den zuständigen Stellen eingebracht werden.

Da wir die Verstetigung bereits bei der Projektskizze im letzten Jahr mitgedacht haben, bildet das Ende der Residenz gleichzeitig den Anfang der weiteren bürgerschaftlichen Aneignung des Ortes. Die Skateboardinitiative Dortmund wird den Ort unter der Mallinckrodtbrücke in den kommenden Jahren mit vielen Interessierten weiterentwickeln und Zugänge, insbesondere zur Nordstadt, vereinfachen.

Urbane Kunst als Motor und Medium für urbane Aushandlungen

Durch die gemeinschaftlichen Entwicklung und Nutzung von öffentlichen Räumen kann man diese der Stadtgesellschaft bedarfsgerecht und niederschwellig zugänglich machen und dadurch eine Neubetrachtung initiieren. Hierbei spielt die Kunst eine entscheidende Rolle: Künstlerische Arbeiten, kreative Methoden und vielschichtige Betrachtungsebenen nehmen Menschen ganz anders mit als konventionelle Methoden der Wissenschaft und Planung. Hier passiert emotionaler Zugang und experimentelles Lernen vor Ort statt – wie in konventionellen, stadtplanerischen Methoden – verkopfte Auseinandersetzung in geschlossenen Räumen, vor der viele Menschen Angst oder Unlust verspüren.

Kunst ermöglicht durch Experimente im öffentlichen Raum eine spielerische Auseinandersetzung damit, was die Planung für die Menschen vor Ort konkret bedeutet und wie sie sich beteiligen können. Künstlerische Interventionen dienen als transformative Aktion, als Ausgangspunkt des Dialogs über Entwicklungen, schaffen Strukturen für Ko-Produktion und können raumspezifische städtebauliche Handlungspapiere passgenau inhaltlich ergänzen. Die Kunst bietet also eine Hilfestellung und Brücke zwischen dem Selbermachen von Stadt und herkömmlichen Planungsstrukturen und den damit einhergehenden Aushandlungsprozessen.

…und was hat Skaten mit Stadtentwicklung zu tun?

Skateboard fahren ist kein Trendsport sondern ein wichtiger Teil unserer Kultur geworden. Streetskating verändert die Wahrnehmung und Nutzung von Stadt. Stadtmobiliar wird angeeignet und neu interpretiert. Rebellische Akte und unmittelbare Körpererfahrungen verändern den öffentlichen Raum, schaffen sozialen Zusammenhalt. Kleine Interventionen bilden neue Treffpunkte, verursachen friedliche Lebendigkeit.

Das Skaten hat Impulse für die Möglichkeiten und Entwicklungsziele entlang der Emscher gesetzt und für Beteiligung und Kunst als Teil von Stadtentwicklung geworben. Skater:innen nutzen und produzieren Stadt selbst. Im Einklang mit den Regeln, gern auch darüber hinaus. Wie sie das tun, hat sich in der Vergangenheit immer wieder verändert. Neues kam hinzu, Altes blieb oder veränderte sich, sodass wir heute eine Vielfalt an Möglichkeiten zum Skaten in Städten vorfinden. Gerade DIY-Skateparks bauen auf aktive Gemeinschaften auf, die die Gestaltung ihres Umfeldes aktiv herbeiführen.

Wir plädieren deshalb dafür, Skaten als Kunst und Kunst als Teil von Stadtentwicklung ernst zu nehmen, um kommunikativ, integrierend und übergreifend öffentliche Räume zu nutzen. Und, um das offene, herzliche und bodenständige Miteinander weiter zu stärken, das in Dortmund gang und gäbe ist und warum alle Besucher:innen gerne wiederkommen. Wir empfinden die Verankerung dieser – mehr oder weniger – neuen informellen Beteiligungskultur des Do-it-Yourself als sinnvoll für die Stadtentwicklung der Zukunft.

 

Zum Hintergrund TRANSURBAN

TRANSURBAN vernetzt Städte, ihre Akteure und öffentlichen Räume mit und untereinander. Es regt an, den Möglichkeitsraum Stadt städteübergreifend zu betrachten, voneinander zu lernen und zu profitieren. Somit bezieht sich das „Trans“ nicht nur auf das „Über”schreiten von räumlichen, strukturellen oder formellen Grenzen, sondern auch auf das “Über”queren von Disziplinen. Denn das Programm verbindet eine Vielzahl an lokalen und internationalen Akteur*innen aus Kunst & Kultur, Forschung & Lehre sowie Verwaltung & Politik miteinander. Ziel ist es, gegenseitiges Verständnis im Umgang mit dem öffentlichen Raum zu fördern und Synergien in der Gestaltung von Stadtraum durch Kunst und Kultur zu generieren.

Die TRANSURBAN Residency wird das Potenzial öffentlicher und brachliegender Räume als Orte für Gemeinschaft, Begegnung und Austausch durch lokale und internationale Künstler*innen, Stadtforscher*innen sowie Stadtbewohner* innen und Studierende untersucht und erlebbar gemacht.

www.trans-urban.de

Kooperation & Förderung

Die TRANSURBAN Residency 2021 unter der Mallinckrodtbrücke gestaltete sich im Verbund mit einem vielfältigen Netzwerk bestehend aus Hochschulen und lokalen Initiativen. Hierzu zählten die Projektpartner die Urbanisten e.V. (Projektleitung Prozessraum Dortmund) und die Programmpartner Baukultur Nordrhein-Westfalen, FH Dortmund (Fachbereich Design, Studiengang Szenografie und Kommunikation sowie das interdisziplinäre Forschungsprojekt ARDEAS mit den Studiengängen Sozialwissenschaft, Architektur und Design), TU Dortmund (Studiengang Raumplanung), TH Köln (Studiengang Städtebau NRW) und die Skateboardinitiative Dortmund, ohne die das Projekt so nicht möglich gewesen wäre, sowie die Medienpartner coolibri, kultur.west und urbanana und die Locationpartner Emschergenossenschaft und Lippeverband an die unser großer Dank geht, da sie das Projekt ermöglicht haben.

TRANSURBAN Urban Art in NRW und der TRANSURBANE Kongress am 5.6./6.6.21 wurden gefördert durch das Förderprogramm Regionale Kulturpolitik des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Kulturbüro der Stadt Dortmund, dem Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen und der Bezirksvertretung Dortmund Innenstadt-West.

Die TRANSURBAN Residency in Gelsenkirchen und Dortmund wurde gefördert durch das Förderprogramm #heimatruhr des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Parallel, im TRANSURBAN Kontext laufende Projekte, die auf bevorstehende größere Transformationsorte aufmerksam gemacht, lokale Akteure und die Nachbarschaft einbezogen und neue Wege zur Emscher sichtbar gemacht haben, wurden gefördert durch die Bezirksvertretung Huckarde und die Bezirksvertretung Innenstadt-Nord der Stadt Dortmund.

Presse und Veröffentlichungen

https://www.wirindortmund.de/dortmund/ein-skatebares-kunstwerk-134120
https://dringeblieben.de/videos/transurbaner-kongress-1
https://www.art-in.de/ausstellung.php?id=7699
https://www.nordstadtblogger.de/mit-kunst-zu-mehr-nachhaltigkeit-transurban-residency-findet-dieses-jahr-in-dortmund-und-gelsenkirchen-statt/
https://baukultur.nrw/projekte/transurban-residency-building-common-spaces/
https://baukultur.nrw/artikel/auftakt-von-transurban-building-common-spaces-kongress/
https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/video-dortmunds-skater-finden-eine-neue-bleibe-plus-1668401.html
https://www.dorstenerzeitung.de/dortmund-innenstadt/skatepark-am-wasser-selbstgebaute-rampen-im-einklang-mit-der-natur-w1668176-p-4000310273/
https://www.waltroper-zeitung.de/dortmund/mit-video-das-ist-dortmunds-neuester-skatepark-w1668401-11000059139/
https://www.kulturwest.de/inhalt/ortsnah/
https://dortmund-kreativ.de/2021/08/25/transurban-residency-dortmund/
https://www.creative.nrw.de/news/artikel/transurban-urban-art-in-nrw.html
https://www.fh-dortmund.de/news/spurensuche-unter-der-mallinckrodtbruecke.php
https://www.e-c-c-e.de/news-detail/transurban-building-common-spaces-phase-zwei-startet.html

 

 

 

Neuer Dortmunder Gemeinschaftsgarten in Planung

Die Urbanisten unterstützen seit Januar 2020 die aktive Nachbarschaft dabei, in ihrem leerstehenden und abgesperrten Hinterhof ein Urban Gardening Projekt mit Mittel der Bezirksvertretung Innenstadt-West aufzubauen. Wir hoffen, dass ab 2022 die Umsetzung erfolgen und der Hof wieder genutzt werden kann.

Zum Hintergrund

Auf der Suche nach einem Platz für den Westgarten sind die Urbanisten vor fünf Jahren auf den Innenhof an der Barmer Straße gestoßen. Die städtische Fläche berherbegte früher einen Spielplatz, der aber – in die Jahre gekommen – aufgegeben werden sollte und überlegt wurde, den Innenhof durch Wohnen nachzuverdichten. Der Bedarf an Spielplätzen – gerade für kleine Kinder, die beaufsichtigt werden müssen und für die der Westpark zu weit weg ist – ist jedoch so groß, dass die Stadt Dortmund hier neu in einen Spielplatz investieren wird. Paralell dazu werden wir mit der Nachbarschaft in Kooperation mit der Spar- und Bauverein Genossenschaft, denen die anliegenden Wohnungen gehören, einen Gemeinschaftsgarten aufbauen. Ziel ist es, durch einen neuen Zugang zu der Fläche, diese schon zur Gartensaison 2022 für die Nachbarschaft zugänglich und nutzbar zu machen. Hier soll – parallel zum Bau des neuen Spielplatzes – der Gemeinschaftsgarten mit vielen Hochbeeten und einem ausgeklügelten Bewässerungssystem entstehen.

Eine aktive Nachbarin hat 2019 den Kontakt zur Bezirksvertretung und den Urbanisten gesucht, da sie lange Jahre auf einen abgesperrten innenhof schaute, den sie mit ihren Kindern gern gemeinwohlorientiert nutzen würde. Mit einem ersten Konzept für kulturelle und gärtnerische Tätigkeiten hat sie mit weiteren Interessierten ihre Vorstellungen skizziert. Zeitgleich zu diesem Prozess konnte ein anderes geplantes Urban Gardening der Urbanisten nicht realisert werden, so dass die Fördermittel der Bezirksvertretung Innenstadt-West auf das Projekt an der Barmer Straße übertragen werden konnten. Ein gemeinsames Treffen der Nachbar*innen, der Spar- und Bauvereingenossenschaft, der Stadt Dortmund und der Urbanisten führte zur Verständigung auf ein gemeinsames Vorgehen und legte einen Raum für den Gemeinschaftsgarten fest, für den erste konkrete Ideen entwickelt werden können.

Durch viele Gespräche innerhalb der Nachbarschaft wurde der Bedarf umliegender Nachbar*innen an Gartenaktivitäten erfragt und im Rahmen einer Nutzeranalyse durch die Nachbarschaft festgestellt. Hieraus wird sich in den kommenden Monaten ein Plan für den Aufbau von Hochbeeten und weiteren Elementen entwickeln. In enger Absprache mit der Stadt Dortmund, um den Bezug zum neuen Spielplatz gestalterisch und inhaltlich herzustellen, wird es hoffentlich noch in diesem Jahr eine Einigung geben, so dass ein Pachtvertrag bzw. eine Nutzungsgestattung aufgesetzt werden. Wir hoffen, im März 22 loslegen zu können und freuen uns auf viele Mitmacher*innen aus der unmittelbaren Nachbarschaft.

Es soll ein neuer Treffpunkt enststehen, der junge und alte Menschen mit viel und wenig gärtnerischer Erfahrung aktiv zusammenbringt. Elemente der Umweltbildung, eine Matschküche und eigene kleine Hochbeete wären denkbar, um den städtischen Spielplatz mit dem Gemeinschaftsgarten zu verknüpfen. Eine gestalterische Trennung mit vielen Durchlässen kann beide Nutzungen konfliktfrei verbinden. Vielleicht ergeben sich auch weitere Kooperationen mit anderen Vereinen wie den Naturfreunden oder den Naturfeldern, um auf Klima- und Tier- und Pflanzenschutzthemen aufmerksam zu machen. Mit dem Gemeinschaftsgarten soll die Lebensqualität für Kinder und Anwohnende verbessert werden. Aber auch für Bussard, Baumläufer und Fledermäuse.

Der Lageplan